Parken ordnen,
Klimaschutz fördern - durch passende Bewirtschaftung

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Mit kommunaler Parkraumbewirtschaftung kann der ruhende Verkehr gesteuert werden. So trägt eine konsequente und systematische Bewirtschaftung von Parkständen dazu bei, Fahrzeuge in zentrale Parkierungsanlagen und auf  private Stellflächen zu lenken. Darüber hinaus reduziert sie die Attraktivität des Autobesitzes und senkt dadurch die Nachfrage nach Parkplätzen im Straßenraum. Diese Räume können anschließend anderweitig genutzt werden – so, dass alle etwas davon haben.

Und Parkplätze nehmen nicht nur Raum ein. Sie verursachen Kosten, die aktuell nicht ansatzweise durch die Parkgebühren gedeckt sind. Hinzu kommt, dass im Gegensatz zu öffentlichen Räumen wie Parks oder Marktplätze, von einem Parkplatz nur profitiert, wer das eigene Auto dort parkt. Deswegen sollten Parkende die Kosten eines Parkplatzes tragen. Um das zu erreichen, müssen Parkgebühren deutlich angehoben werden, wobei eine Kostendeckung das langfristige Ziel des Landes Baden-Württemberg ist.

Aber nicht nur das ist ein Grund, Parkraum durch eine Parkraumbewirtschaftung neu zu verteilen. Denn die Kosten eines Parkplatzes beeinflussen auch, für welche Verkehrsmittel sich Bürger:innen entscheiden. So können höhere Parkgebühren in Kombination mit Parkzeitlimitierungen ein Anreiz sein, auf den Umweltverbund umzusteigen – und damit zum Klimaschutz beizutragen. Die Einnahmen aus der Parkraumbewirtschaftung können genutzt werden, um den Umweltverbund zu fördern.

Neben kostendeckenden Parkgebühren sind auch Parkdauerbeschränkungen, Parkzweckbeschränkungen oder die Einführung und Ausweitung des Bewohnerparkens Beispiele für Instrumente einer Parkraumbewirtschaftung, die verschiedenen Interessen gerecht wird.

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Parkraumbewirtschaftung

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