Projekt im Rahmen der Nationalen Klimaschutz­initiative

September 2019 – August 2022

Kern des Projektes war die Entwicklung und Etablierung eines spezifischen Beratungsangebotes zu hochwirksamen Maßnahmen zum Klimaschutz im kommunalen Verkehr (Push-Maßnahmen), die breite Vernetzung und Kommunikation, sowie eine starke Sichtbarkeit für innovative und mutige Ansätze beim Klimaschutz im Verkehr.

Das Kompetenznetz wurde von der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) in Kooperation mit der Klimaschutz- und Energieagentur Baden-Württemberg (KEA-BW) ins Leben gerufen. Gefördert wurde das Kompetenznetz Klima Mobil durch die Bundesrepublik Deutschland. Zuwendungsgeber war das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages, im Rahmen der Nationalen Klimaschutzinitiative (NKI). Die Fördersumme betrug 2,3 Mio. Euro. Das Verkehrsministerium Baden-Württembergs hat sich mit einem ähnlichen Betrag beteiligt und das Kompetenznetz inhaltlich unterstützt. Die Projektlaufzeit war von September 2019 bis August 2022 (NKI-Förderkennzeichen: 03KF0101).

Themen

Parkraummanagement und Umnutzung von Straßenraum

Durch Parkraummanagement, also das Verteuern und Umnutzen von Parkflächen, können bestehende Stellflächen effizienter ausgelastet werden, was eine Verknappung des Parkraums ermöglicht. Gleichzeitig ist die Verknappung von Parkraum eine wichtige Stellschraube bei der Reduktion des Kfz-Verkehrs. Gerade mit Hinblick auf den bislang jährlich wachsenden Kfz-Bestand ist dieses Handlungsfeld zentral für den Klimaschutz im Verkehr. Denn die Verkehrsmittelwahl korreliert stark mit der Parkplatzsituation vor Ort. Wer am Zielort nur schwer einen Parkplatz findet, der lässt das Auto mit größerer Wahrscheinlichkeit stehen und reist mit dem Umweltverbund.

Wir haben für Sie good-practices aus dem Handlungsfeld „Parkraummanagement und Umnutzung von Straßenraum“ aus Stuttgart, Radolfzell und Freiburg aufbereitet.

Verkehrsberuhigung und Straßenraumgestaltung

Noch ist das Bild einer autogerechten Stadt an vielen Stellen Realität. Mehrstreifige Straßen durchschneiden vielerorts Innenstädte und trennen Stadtteile voneinander. Nichtsdestotrotz leiden viele Kommunen unter Staus und verstopften Straßen. Durch Verkehrsberuhigung und Straßenraumumgestaltungen können Straßen und Städte als Ort der Begegnung wiedergewonnen werden. Durch das Reduzieren und Verlangsamen des Verkehrs, verringert sich der Ausstoß von Treibhausgasen, die Luftschadstoff- und Lärmbelastung und die Zahl der Verletzten durch Verkehrsunfälle. Die Umgestaltung zielt auch auf die weiterhin notwendigen Hauptverkehrsstraßen – unter Erhalt ihrer Verbindungsfunktion.

Wir haben für Sie good-practices aus dem Handlungsfeld „Verkehrsberuhigung und Straßenraumgestaltung“ aus Rudersberg, Münsingen-Auingen, Schwetzingen und Donaueschingen aufbereitet.

Bevorrechtigung umweltfreundlicher Verkehre

Rad- und Fußverkehr sowie der ÖPNV spielen beim Klimaschutz im Verkehr eine wichtige Rolle für die Verkehrsverlagerung vom Auto auf umweltfreundliche Verkehre. Um das Verlagerungspotential auszuschöpfen sind umweltfreundliche Verkehre auf eine kluge Verteilung der Verkehrsflächen und Bevorrechtigungen gegenüber dem motorisierten Individualverkehr bei der Verkehrsführung angewiesen. So können umweltfreundliche Verkehre den Mobilitätsbedarf vieler Menschen decken und nehmen dafür vergleichsweise wenig Verkehrsfläche in Anspruch. Sie sind kostengünstige Alternativen zum Auto und für viele Nutzergruppen erreichbar.

Wir haben für Sie good-practices aus dem Handlungsfeld „Bevorrechtigung umweltfreundlicher Verkehre“ aus Biberach und Mannheim aufbereitet.

Outputs aus dem Projekt

Im Rahmen des Projekts sind verschiedene Outputs und Produkte entstanden. Eine Übersicht finden Sie hier:

Modellkommunen

Im Rahmen eines Bewerbungsverfahrens wurden durch eine Expertenjury 15 Modellkommunen ausgewählt, die bereit sind, hochwirksame Maßnahmen zum Klimaschutz im Verkehr umzusetzen. Das Kompetenznetz Klima Mobil stand ihnen drei Jahre lang bei der Planung, Kommunikation und Umsetzung dieser Maßnahmen zur Seite.

Zudem hat das Kompetenznetz Klima Mobil Planungskonsortien zur Betreuung der Modellkommunen ausgeschrieben. Die Konsortien begleiteten die Modellkommunen nicht nur bei der planerischen Ausarbeitung der eingereichten Projektskizzen sondern auch bei der kommunikativen Begleitung.

Unsere Modellkommunen

Gemeinde Althengstett

Gemeinde Burgstetten

Stadt Freiburg im Breisgau

Stadt Heidelberg

Stadt Karlsruhe

Stadt Ludwigsburg

Modellregion Ortenau

Stadt Ravensburg

Stadt Reutlingen

Stadt Rottweil

Stadt Sachsenheim

Stadt Schorndorf

Gemeinde Simonswald

Stadt Waldkirch

Stadt Hechingen

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