Park.Raum.Checks: Parkraumbewirtschaftung für mehr Aufenthaltsqualität und Klimaschutz
Viele Städte und Gemeinden in Baden-Württemberg möchten die Aufenthaltsqualität im öffentlichen Raum erhöhen und die Nutzung klimafreundlicher Mobilitätsformen fördern. Parkraummanagement mit angemessenen Parkgebühren trägt maßgeblich zum Erreichen dieser Ziele bei.
Als Unterstützungsnagebot für die Kommunen haben Park.Raum.Checks das Ziel, eine schnelle und unbürokratische Umsetzung der Parkraumbewirtschaftung vor Ort zu fördern. Konkret prüft ein Fachbüro dafür basierend auf örtlichen Rahmenbedingungen und tatsächlichem Nutzungsverhalten verschiedene Möglichkeiten der Parkraumbewirtschaftung und schlägt passende Bewirtschaftungsformen vor.

Das Bewerbungsfenster für die zweite Runde der Park.Raum.Checks ist geöffnet!
Der Bewerbungsaufruf richtet sich an alle Kommunen, die Parkraumbewirtschaftung einführen oder ausweiten möchten, aber Unsicherheiten bezüglich der Anordnungsvoraussetzungen haben. Der Anmeldeschluss ist am 25. April 2025.
Ablauf des Park.Raum.Checks
Am 20. Mai zwischen 10:00 und 12:00 Uhr findet der landesweite Online-Kickoff mit allen für die zweite Runde des Park.Raum.Checks ausgewählten Kommunen statt. Dabei werden nochmals die Ziele und Hintergründe des Unterstützungsangebots erläutert sowie die nächsten Schritte vorgestellt.
In einem halbtägigen Auftakttermin vor Ort werden die Vorstellungen der Kommune abgefragt sowie das Untersuchungsgebiet (max. 1.000 x 1.000 m) für die Parkraumerhebung endgültig festgelegt. Dabei stellt die Kommune die örtliche Situation zum Parken vor und das Untersuchungsgebiete wir gemeinsam begangen. Als fachliche Begleitung steht während des gesamten Projektzeitraums das Fachbüro Ingenieur Gesellschaft Verkehr (IGV) zur Verfügung.
Das Fachbüro Ingenieur Gesellschaft Verkehr nimmt in zwei Zeitfenstern (Juni / Juli sowie September / Oktober) die bestehenden Parkregelungen auf, erhebt die Parkraumauslastung und wertet die Daten anschließend aus.
Basierend auf den örtlichen Rahmenbedingungen und dem tatsächlichen Nutzungsverhalten werden vom Fachbüro Ingenieur Gesellschaft Verkehr in Abstimmung mit der Verwaltung verschiedene Möglichkeiten der Bewirtschaftung geprüft und eine passende Bewirtschaftungsform im Untersuchungsgebiet vorgeschlagen. Das können beispielsweise die Einführung von Kurzzeitparkgebühren, Bewohnerparken oder die Ausgabe von Dauerparkausweisen sein. Die endgültige Prüfung obliegt den Behörden vor Ort.
Die Ergebnisse werden von Fachbüro und Kompetenznetz Klima Mobil zunächst der Verwaltung und anschließend auf Wunsch im Gemeinderat der Kommune vorgestellt. Die Ergebnisse und Empfehlungen des Park.Raum.Checks werden in einem übersichtlichen Abschlussbericht zusammengefast, welcher als Grundlage für weitere Schritte dient.
Weitere Informationen
Der Park.Raum.Check ist ein Angebot des Kompetenznetz Klima Mobil, welches im Auftrag des Ministeriums für Verkehr Baden-Württemberg umgesetzt wird. Die Finanzierung erfolgt durch das Ministerium für Verkehr Baden-Württemberg, so dass die Teilnahme für die Kommunen kostenlos ist.
Der Park.Raum.Check…
- Gibt einen Überblick zum vorhandenen öffentlichen Parkraum, den Parkregelungen und der Parkraumauslastung im festgelegten Untersuchungsgebiet.
- Schafft die Grundlage für die Einführung und Ausweitung von Parkraumbewirtschaftungsmaßnahmen.
- Zeigt lokal passende Handlungsmöglichkeiten für eine schnelle und unbürokratische Umsetzung einer Parkraumbewirtschaftung im Untersuchungsgebiet auf, beispielsweise die Einführung von Kurzzeitparkgebühren, Bewohnerparken oder die Ausgabe von Dauerparkausweisen.
- Schafft vor dem Hintergrund der StVO-Novelle die Grundlage zur Nutzung der neue Potenziale der Bewirtschaftung des Parkraums, insbesondere beim Bewohnerparken.
- Schafft Voraussetzungen für eine angemessene Bepreisung öffentlicher Parkflächen, was sich als eine der wirksamsten Maßnahmen für Klimaschutz im Verkehr erwiesen hat.
- Einreichen des Online-Bewerbungsformulars inkl. Abstimmung der grundsätzlichen Begrüßung der Einführung bzw. Ausweitung der Parkraumbewirtschaftung mit den zuständigen Verantwortlichen in der Kommunalverwaltung.
- Benennung einer Ansprechperson inkl. Vertretung, die das Verfahren von der Bewerbungsphase bis zum Projektabschluss in engem Austausch mit dem Kompetenznetz Klima Mobil und dem Fachbüro Ingenieur Gesellschaft Verkehr begleitet. Dazu zählen u.a. die Teilnahme am landesweiten Online-Kickoff, das Auftaktgespräch in der Kommune und regelmäßige (Online-) Abstimmungen der Projektergebnisse.
- Auf Wunsch können die Erhebungsergebnisse und die mit der Verwaltung abgestimmten Parkraumbewirtschaftungsmaßnahmen in einer Gremiumssitzung vorstellt werden. Die Terminierung und Vorbereitung erfolgt in enger Abstimmung mit dem Fachbüro Ingenieur Gesellschaft Verkehr und dem Kompetenznetz Klima Mobil.
Die eingehenden Bewerbungen werden vom Kompetenznetz Klima Mobil evaluiert. Für die zweite Runde der Park.Raum.Checks werden bis zu sieben Kommunen ausgewählt. Folgende Aspekte werden bei der Auswahl der Kommunen zur Teilnahme am Park.Raum.Check vorrangig berücksichtigt:
- Vollständigkeit, Nachvollziehbarkeit und Qualität der Antworten im Bewerbungsformular
- Motivation, das örtliche Parkraummanagement als Steuerungsinstrument der Verkehrswende zu stärken
- Potenzial der geplanten Schwerpunkte und Maßnahmen für die Verkehrswende
- (Angestrebte) Mitgliedschaft im Kommunennetzwerk des Kompetenznetz Klima Mobil
Fragen? Bitte melden Sie sich bei uns.
Kompetenznetz Klima Mobil
- Fabian Meurer
- fabian.meurer@nvbw.de
- +49 711 23991-1191