Parkraummanagement ist ein wichtiger Hebel, um Klimaschutz im Verkehr im kommunalen Einflussbereich voranzutreiben. Durch angemessene Gebühren kann die Verkehrsmittelwahl, der Autobesitz und der Platzbedarf für das Parken gesteuert werden. Die Kommunen in Baden-Württemberg können seit 2021 selbst festlegen, wie hoch die Gebühren für das Bewohnerparken sein sollen.
Doch wie sollten Parkgebühren konkret ausgestaltet sein, um Wirkung zu zeigen? Das Kompetenznetz Klima Mobil hat ein kompaktes Hinweispapier ausgearbeitet, das konkrete Hinweise zu Gebührenhöhen für das Bewohnerparken und das Kurzzeitparken gibt. Es werden verschiedene Niveaus diskutiert, die abhängig sind von der Zielrichtung der Gebühren sowie der Größe der Kommunen.
Zusätzlich ist in vielen Kommunen unbekannt, wieviel Parkraum vorhanden ist. Das Papier enthält Hinweise, welche Einnahmepotenziale möglich sind und wie viele Parkstände schätzungsweise im öffentlichen Raum vorhanden sind.
Das Papier schlägt vor, die Gebühren für das Bewohnerparken schrittweise anzupassen, um die Einführung zu erleichtern. Abgerundet wird das Hinweispapier durch Erläuterungen zur Klimaschutzwirkung von Parkgebühren sowie mit Gebührenvergleichen innerhalb von Baden-Württemberg sowie im EU-Ausland.