Mutig voran beim Klimaschutz im Verkehr!
Klimaschutz beginnt vor Ort, in den Gemeinden, Städten und Landkreisen – dort, wo alle einen Beitrag leisten können.
Auch restriktive Maßnahmen sind gefragt, um die Klimaschutzziele des Landes zu erreichen und den motorisierten Individualverkehr zu reduzieren. Denn nur so wird auch die breite Masse dazu bewegt, die bereits bestehenden Angebote des Umweltverbunds im Alltag auch tatsächlich zu nutzen.
Zudem geht von der Reduktion des motorisierten Individualverkehrs nicht nur ein positiver Klimabeitrag aus: auch die Lebens- und Aufenthaltsqualität in Kommunen, die Verkehrssicherheit, sowie die Lärm- und Feinstaubbelastung wird so zunehmend verbessert. Ein Gewinn für Mensch und Klima! Besonders hochwirksame Maßnahmen beim Klimaschutz im Verkehr umfassen beispielsweise folgende zentrale Handlungsfelder:
Durch Parkraummanagement, also das Verteuern und Umnutzen von Parkflächen, können bestehende Parkplätze effizienter ausgelastet werden, was eine Verknappung des Parkraums ermöglicht. Gleichzeitig ist die Verknappung von Parkraum eine wichtige Stellschraube bei der Reduktion des Kfz-Verkehrs. Gerade mit Hinblick auf den bislang jährlich wachsenden Kfz-Bestand ist dieses Handlungsfeld zentral für den Klimaschutz im Verkehr. Denn die Verkehrsmittelwahl korreliert stark mit der Parkplatzsituation vor Ort. Wer am Zielort nur schwer einen Parkplatz findet, der lässt das Auto mit größerer Wahrscheinlichkeit stehen und reist mit dem Umweltverbund.
Weiterführende Materialen sowie Good-Practice-Beispiele aus dem Handlungsfeld „Parkraummanagement und Umnutzung von Straßenraum wurden unter Downloads aufbereitet.
Für eine klimagerechte Mobilitätswende braucht es mehr als Einzelmaßnahmen, die in der Praxis häufig nicht die gewünschten Effekte erzielen. Vielmehr braucht es eine ganzheitliche Betrachtung des Verkehrssystems und seiner Verkehrsmittel, um effektive Maßnahmenpakte zu identifizieren und in die Umsetzung zu bringen. Das Team Klima Mobil berät und unterstützt daher Kommunen auf dem Weg zu einem integrierten Mobilitätskonzept, das als Richtschnur für die Entwicklung hin zur klimafreundlichen Mobilität dienen kann.
Um Planungsverfahren zu vereinheitlichen und so die Aufstellung von Plänen zu erleichtern hat das Land Baden-Württemberg zwei Instrumente geschaffen, die Kommunen mit finanzieller Unterstützung des Landes und unter Verwendung von bereitgestellten Handlungsleitfäden aufstellen können.