Rückblick Jahresnetzwerktreffen 2022

Quelle: NVBW (Foto: Thomas Klink)
Mehr als 30 Kommunen haben sich beim Jahresnetzwerktreffen des Kompetenznetz Klima Mobil am 18.07.2022 in Stuttgart getroffen, um sich über die Erfahrungen aus der Netzwerkarbeit der letzten drei Jahre auszutauschen und insbesondere auf die Aktivitäten der Modellkommunen zu blicken. Im Rahmen eines Info-Marktplatzes wurden die durchgeführten Aktivitäten, erreichten Meilensteine sowie zentrale Learnings aus den Modellkommunen Althengstett, Burgstetten, Freiburg, Heidelberg, Karlsruhe, Ludwigsburg, Ravensburg, Reutlingen, Rottweil, Sachsenheim, Schorndorf, Simonswald, Waldkirch sowie aus dem Mobilitätsnetzwerk Ortenau dargestellt.
Inzwischen sind über 120 Kommunen aus Baden-Württemberg im Netzwerk vertreten. Elke Zimmer MdL, Parlamentarische Staatssekretärin im Verkehrsministerium Baden-Württembergs, zog eine positive Bilanz der kommunalen Projekte, die darauf abzielen, den motorisierten Individualverkehr (MIV) zu reduzieren und dafür alternative Fortbewegungsmittel wie dem zu Fuß gehen oder dem Radverkehr mehr Platz einzuräumen. „Klimaschutz im Verkehr ist eine der größten aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen. Insbesondere auf kommunaler Ebene ist es oftmals ein emotionales und herausforderndes Thema. Ich bin beeindruckt davon, was die Modellkommunen des Kompetenznetzes erreicht und umgesetzt haben. Ihre Modellprojekte haben Strahlkraft auf andere Kommunen in Baden-Württemberg. Das soll zum Mitmachen und Nachmachen ermuntern,“ betonte Staatssekretärin Elke Zimmer.
Inzwischen sind über 120 Kommunen aus Baden-Württemberg im Netzwerk vertreten. Elke Zimmer MdL, Parlamentarische Staatssekretärin im Verkehrsministerium Baden-Württembergs, zog eine positive Bilanz der kommunalen Projekte, die darauf abzielen, den motorisierten Individualverkehr (MIV) zu reduzieren und dafür alternative Fortbewegungsmittel wie dem zu Fuß gehen oder dem Radverkehr mehr Platz einzuräumen. „Klimaschutz im Verkehr ist eine der größten aktuellen gesellschaftlichen Herausforderungen. Insbesondere auf kommunaler Ebene ist es oftmals ein emotionales und herausforderndes Thema. Ich bin beeindruckt davon, was die Modellkommunen des Kompetenznetzes erreicht und umgesetzt haben. Ihre Modellprojekte haben Strahlkraft auf andere Kommunen in Baden-Württemberg. Das soll zum Mitmachen und Nachmachen ermuntern,“ betonte Staatssekretärin Elke Zimmer.

v. L. n. r.: Dr. Volker Kienzlen, Geschäftsführer KEA-BW; Elke Zimmer MdL, parlamentarische Staatssekretärin im Verkehrsministerium BW; Christoph Erdmenger, Leiter Abteilung Nachhaltige Mobilität im Verkehrsministerium BW, Volker M. Heepen, Geschäftsführer NVBW. Quelle: NVBW (Foto: Thomas Klink)
Auch die Modellkommunen selbst kamen zu Wort. Vertreterinnen und Vertreter aus Rottweil, Ludwigsburg, Ravensburg und Althengstett sprachen in einem Interview über Herausforderungen und Ergebnisse aus ihren Kommunen und stellten auch die unterschiedlichen Rahmenbedingungen dar, die in den Kommunen für die Umsetzung von Maßnahmen für Klimaschutz im Verkehr gegeben sind.
Projektleiter Günter Rasch ging auf die vielfältigen Herausforderungen ein: „Jede Kommune ist anders, weshalb wir die Modellprojekte individuell und maßgeschneidert beraten und unterstützen. Das ist nicht immer einfach, denn klar ist: Klimaschutz im Verkehr erfordert mutiges Handeln, eine durchdachte Kommunikation und auch mal das Ausprobieren klimafreundlicher Verkehrslösungen durch Verkehrsversuche.“ Die Ergebnisse der kommunalen Arbeit bewertete Rasch genau wie die Parlamentarische Staatssekretärin Elke Zimmer als positiv: „Von der Umnutzung von Kfz-Fahrspuren und Parkplätzen für den Radverkehr, über die Verkehrsberuhigung durch Tempo 30 entlang von Ortsdurchfahrten bis hin zur Umplanung ganzer Verkehrsachsen haben wir viele spannende und zukunftsträchtige Projekte, von denen andere lernen können,“ erklärte Rasch. „Darum fördern wir über die Modellkommunen hinaus auch in unserem Netzwerk den Austausch von kommunalem Know-how. Der Erfolg gibt uns recht: Wir konnten in nur drei Jahren über 120 Kommunen im Netzwerk versammeln,“ so Rasch.
Mit dem Abschluss der Modellprojekte starte das Kompetenznetz in eine neue Phase, erklärte Dr. Bernd Lämmlin, neuer Leiter des Teams Klima Mobil bei der Nahverkehrsgesellschaft Baden-Württemberg (NVBW) und verantwortlich für den Ausbau des Kompetenznetzes: „Wir werden in den nächsten Monaten unser Erfahrungswissen aus dem Projekt einsetzen, um die Kommunen bei ihren Anstrengungen, speziell im Bereich der integrierten Verkehrsplanung und beim Thema Parken im Sinne des Klimaschutzes, bedarfsgerecht zu unterstützen. Wir laden alle Kommunen des Landes daher ein, Teil des Netzwerks zu werden, um beim Klimaschutz im Verkehr mutig voranzugehen,“ sagte Lämmlin. Auch Staatssekretärin Zimmer ergänzte: „Die zwei neuen Schwerpunkte des Kompetenznetzes Klima Mobil sind Teil unserer Top 10 Maßnahmen zur Umsetzung der Verkehrswendeziele. Die Kommunen brauchen und wollen integrierte Verkehrsplanung. Wir unterstützen sie über Förderungen und nun auch über das Kompetenznetz bei der Umsetzung. Außerdem gehen wir gemeinsam das emotionale Thema Parken an: denn ein modernes Parkraummanagement kann unsere Straßen zu Orten mit mehr Lebens- und Aufenthaltsqualität machen und birgt große Klimaschutzpotentiale.“