Mehr Klimaschutz und Lebensqualität – Ein Blick über den Tellerrand
Zürich: In dicht besiedelten Gebieten steigt das Bedürfnis nach Orten für Aufenthalt und Begegnung. Mit dem Projekt «Brings uf d’Strass!» gestaltete das Tiefbauamt der Stadt Zürich die Fritschistrasse sowie Abschnitte der Rotwand- und Konradstrasse so um, dass die Bevölkerung «ihre» Strasse während der Sommerferien 2021 vielfältig nutzen und erleben konnte. Na wenn das nicht zur Nachahmung einlädt?! Tolle Videoimpressionen – inklusive vorher/nachher Bilder – des Projektes finden Sie in einem ca. 5 Minuten Video des Tiefbauamtes. Mehr Infos zu diesem saisonalen und temporären Experimentierraum finden Sie auch auf der Webseite der Stadt Zürich.
Nizza: Immer mehr Kommunen in BW schließen sich der Initiative Motorradlärm des Landes BW an, welche schon ca. 150 Mitglieder aufweist. Motorradlärm ist eine große und zunehmende Herausforderung. Für Anwohnerinnen und Anwohner und Erholungssuchende ist die Lärmbelastung ein erhebliches Problem, insbesondere an landschaftlich reizvollen und kurvigen Strecken. Der Nutzungskonflikt zwischen Erholung und Motorradlärm tritt typischerweise verstärkt bei schönem Ausflugswetter nach Feierabend und am Wochenende bzw. an Feiertagen auf. Was für Motorradlärm gilt, gilt selbstverständlich auch für Motorenlärm generell. Die Stadt Nizza in Frankreich testet nun neuartige Lärmblitzer, um gegen gesundheitsschädigenden Motorenlärm vorzugehen. Mehr Infos zu diesem innovativen Ansatz finden Sie in einem Artikel von Spiegel Online.
Paris: Die Neuigkeiten schlugen europaweit Wellen: Die französische Hauptstadt führte Ende August fast in der ganzen Stadt Tempo 30 ein. Schon während der Corona-Pandemie investierte die Stadtverwaltung massiv in den Ausbau der Radverkehrsinfrastruktur. Bilder und Videos aus Paris verdeutlichen klar, dass der Ausbau des Angebots (Pull) mit der damit einhergehenden Umverteilung des öffentlichen Raums (Push) funktioniert. Und Umfragen zeigen , dass ein Großteil der Bürgerinnen und Bürger der Hauptstadt die drastischen Änderungen der Mobilitätsangebote befürworten. Ab Anfang des nächsten Jahres geht Paris noch einen Schritt weiter und führt als erste Stadt Europas Parkgebühren für Motorräder und Scooter ein, die im öffentlichen Raum geparkt sind. Mehr ausgewogene Infos zu diesem mutigem Vorhaben finden Sie in einem Artikel der NZZ sowie des ZDF.