
Stadt Ravensburg
Regierungsbezirk | Tübingen |
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Einwohnerzahl | 51.000 |

Die Innenstadt Ravensburgs ist stark vom motorisierten Individualverkehr geprägt. Anderen Verkehrsteilnehmern, wie Radfahrern und Fußgängern, steht vergleichsweise wenig Platz zur Verfügung. Um dies zu ändern möchte Ravensburg den innerstädtischen Verkehr zugunsten einer klimafreundlichen Mobilität punktuell neu ordnen.
Hierfür soll eine bisher von Autos stark in Anspruch genommene Verkehrsachse neu gedacht werden. Der dafür notwendige Umbau des Straßenraums macht eine weitgehende Umgestaltung von ganzen Verkehrszügen im Projektgebiet notwendig. Dazu sollen unter anderem die teils stadtautobahnartigen Achsen rund um die Altstadt zugunsten des Umweltverbundes (mehr Fußgänger- und Radverkehr sowie ÖPNV) neu gestaltet werden. So kann der ÖPNV verbessert werden und Raum für die Radschnellwegeverbindung entstehen.
Das umfangreiche Vorhaben stellt einen wichtigen Schritt zum Erreichen der Ziele aus dem Ravensburger Klimakonsens dar. Durch die Flächenumverteilung wird Platz für den Umweltverbund geschaffen, wodurch die Vorzüge des Umweltverbunds gegenüber dem motorisierten Individualverkehr steigen.
Durchgeführte Module
13.11.2020 – Durchführung Auftaktgespräch zwischen Stadtverwaltung, Konsortium und Kompetenznetz Klima Mobil
20.01.2021 – Modulauswahl und Entwicklung einer Vision
22.02.2021 – Workshop zur Erstellung einer Akteurslandkarte
05.03.2021 – Workshop zur Erarbeitung einer Beteiligungsstrategie
18.03.2021 – Unterschrift der ausgearbeiteten Kooperationsvereinbarung
16.04.2021 – Workshop zur Erarbeitung einer Kommunikationsstrategie
23.04.2021 – Zielgruppenworkshop ‚Gemeinderat‘
24.06.2021 – Zielgruppenworkshop ‚Einzelhandel & Gastronomie‘
25.06.2021 – Pressegespräch zum Modellvorhaben
September 2021 – Durchführung Post-Mailing Kampagne
25.10.2021 – Gemeinderatssitzung; Grundsatzbeschluss zu Modellvorhaben „Klimamobil: Alt- und Bahnstadt wachsen zusammen- Mobilität in Ravensburg klimafreundlich neugestalten, Vorlage: 2021/289/1“ mit 24 Ja Stimmen, 1 Nein Stimme sowie 1 Enthaltung.
Beschlusstext:
1. Der Vision zur Stärkung des Umweltverbundes zwischen Georgstraße, Zwergerstraße, Hirschgraben, Marienplatz und Schussenstraße inklusive der Umgestaltung der Karlstraße zu einer Umweltachse und der damit notwendigen Neuordnung der Verkehrsflächen im Projektgebiet wird im Grundsatz zugestimmt.
2. Die Verwaltung wird beauftragt, in vertiefende Planungen einzusteigen und eine Verkehrsanalyse mit dem Verkehrsmodell, eine Leistungsfähigkeitsberechnung sowie eine konzeptionelle Vorplanung durchführen zu lassen.
3. Vor einem Sachbeschluss einer Verkehrsänderung in der Karlstraße, ist ein Modellversuch anzusetzen. Welche Verkehrsarten an diesem Modellversuch teilnehmen, ist noch zu überprüfen.
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